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Angekommen in Bilbao

Die Stadt hat eine sehr schöne Altstadt. Es gibt auch Gegenden, in denen willst du abends als Frau nicht alleine unterwegs sein. Zum Beispiel die, in der mein Hostel ist. 
Was eine super aufgeschlossene und weltoffene  20-jährige Regensburgerin (Philosophiestudentin, die jetzt Schreinerin werden will) vielleicht dazu bewegt hat, mit dem alten Knacker die typischen baskischen Pinxtos (wie Tapas - nur geiler) essen zu gehen. Das erinnert mich hier sehr an Logrono 2021, die Basken haben eine phantastische Küche.
Die Dame ist noch unterwegs, der 50-jährige junggebliebene Pilger ist jetzt reif für die Koje. So sollte man das in einem 10-Personen-Schlafsaal nennen. Mein Bett ist übrigens das erste, welches für die Nachtruhe belegt wird.
Wir hatten auf jeden Fall trotz 30 Jahre Altersunterschied einen echten Deep Talk, das hat mich sehr bereichert. Für dünnes Gelaber ist das Leben auch zu kurz, denke ich mir manchmal. Aber auf meinen Jakobswegen hatte ich immer echte Begegnungen bislang.
Ich starte dankbar in die Nacht und hoffe, dass ich um halb drei nicht von der fast noch jungen Meute aus dem Bett gerissen werde. In Pilgerunterkünften geht um 22:00 das Licht aus, hier in der Großstadt dürfte das anders ausgehen 🤣.