
Der heutige Tag beginnt mit einem laaaaangen Abstieg zu einem Stausee. Ebenfalls wieder eine sehr herausfordernde Etappe.


Als wir in Grandas de Salime ankommen, ist es 14:50 Uhr. Ich merke allmählich, dass meine Ceterizingaben und die Hydrocortisoncreme nicht ausreichend wirken, gegen die mittlerweile übliche
Nesselsucht, die ich auf den Weizen in Spanien bekomme. Merkwürdigerweise noch heftiger als wenn ich das in Deutschland mal habe. Obwohl ich darauf achte, keinen Weizen zu essen. Da die Apotheken
hier wie die meisten Geschäfte Siesta machen am Nachmittag, muss ich 1,5h warten bis die Apotheke aufmacht. Ich bekomme jetzt härteres Zeug.
Nachdem ich mich mit neuen Tabletten und Creme versorgt habe, mache ich mich auf den Weg. Die letzten 5km bis Castro
Was uns an diesem Abend als Unterkunft erwartet, übertrifft alles, was ich auf meinen Wegen bislang erlebt habe. Der Ire Sean und der Brite Mynhardt
haben hier ein altes Landhaus liebevoll hergerichtet. Zwei Freunde,
die selbst Jakobswege gegangen sind. in zwei seiner Varianten gegangen sind, Sie verliebten
sich in den wunderschönen Norden Spaniens und beschlossen, hierher zu ziehen, um ein „Zuhause in der Ferne“ zu schaffen und Pilgern und Touristen Unterkunft zu bieten.

Mit einer unglaublichen Gastfreundlichkeit und ihrer liebevollen Art haben sie an diesem Abend für ein ganz tolles Abendessen gesorgt. In einer fast intimen Runde ist das mal wieder ein Abend, der
über den üblichen Smalltalk hinausgeht.

Glückselig falle ich in das gemütliche Bett und höre dem prasselnden Regen zu. Unglaublich, dass ich noch keine einzige Minute im Regen laufen, musst du bislang. Ein großes Geschenk!

„Nachbrenner“-Bilder von Tom (hatte ich noch nicht):

