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Resümee Teil 2 - Wetter, Unterkünfte

Die Wetterbedingungen waren einfach optimal. Es hätte nicht besser sein können.
Meine Regenhose hätte ich zu Hause lassen können. Meine atmungsaktive Regenjacke musste ich an lediglich an zwei Tagen benutzen. An denen hat sie mir gute Dienste erwiesen. Die maximale Atmungsaktivität für sportliche Aktivitäten im hohen Pulsbereich kam allerdings an ihre Grenzen. Am Ende des Tages war sie doch innen und außen nass, Weil die Strecken einfach zu anstrengend und die Wetterbedingungen zu wechselhaft waren. Es war halt einfach auch heiß zwischendurch.

Die Temperaturspanne auf dem Weg reichte von recht kühlen Temperaturen am Morgen bis zu wirklich heißen Nachmittagen. Und wenn es regnete, dann an den meisten Tagen des nachts. Ein großer Segen und ein großes Geschenk. Ich konnte sogar bei angenehmen Luft- Und Wassertemperaturen in Fisterra ins Meer springen.

Unterkünfte

Gemeinschaftsunterkünfte in Form von Albergues und Hostels, Municipales und Donativos sind für den gemeinen Pilger einfach deshalb die beste Wahl, weil man immer Menschen trifft, mit denen man sich austauschen kann. Man spricht teilweise über Dinge, die man zu Hause nur einem guten Freund anvertrauen würde.  Zum einen weil innerhalb der „Pilgerblase“ fast jeder irgendwann so an seine Themen kommt. Erstaunlich, immer wieder festzustellen, dass jeder ähnliche Themen hat, die er auf seinem langen Weg reflektiert. Die meisten Pilger sind sehr offen. Das passiert halt eher nicht auf dem Hunsrückhöhenweg oder im Schwarzwald. Zum anderen weil man natürlich die Anonymität hat. Ich habe genau mit drei Menschen die Telefonnummer ausgetauscht. Meist aus praktischen Gründen. 

Wenn man ein Privatzimmer oder ein Hotel bucht, dann ist man ein Stück weit raus aus der Gemeinschaft. Das Geschnarchte und die nächtlichen Geräusche der Mitpilger waren für mich allerdings nicht dauerhaft zu ertragen. Ich habe einen unglaublich leichten Schlaf. Da bringen auch Oropax oder selbst mehrere Gläser Rotwein am Abend wenig. 
Am liebsten war mir deswegen ein Privatzimmer in einer Pilgerherberge.
Am Ende war es ein guter Mix.